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Die Blase in China muss irgendwann platzen

Immer mehr Schulden, immer weniger Wachstum.

Philipp Mattheis Von Philipp Mattheis
11. Juni 2016, China
Bauarbeiten in Peking, Foto: Mitch Altman, CC BY-SA 2

PhilippLiebe 8MRD-Leser, während chinesische Firmen ausschwärmen, um deutsche Mittelständler zu kaufen – wie den Robotik-Hersteller KUKA – wird dem Land innerhalb der nächsten Jahre der eigene Boom auf die Füße fallen. Immer mehr Schulden für immer weniger Wachstum braucht das Land. Diese Blase muss irgendwann platzen. Hinzu kommt ein riesiger, kaum regulierter Schattenbank-Sektor.

In den Jahren des China-Booms ist Indien etwas in Vergessenheit geraten. Das könnte sich jetzt wieder umkehren. In Sachen Infrastruktur hat China den Subkontinent zwar weit hinter sich gelassen. Indien hat aber dafür eine demokratische Kultur und gut ausgebildete Arbeitnehmer. Amazon will deswegen in Hyderabad das größte Entwicklungszentrum außerhalb Amerikas aufbauen.

In der islamischen Welt hat am vergangenen Montag der Ramadan begonnen. Wer religiös ist, fastet von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Der Iran, der derzeit interessanteste Markt der Region, kommt unterdessen nicht richtig von der Stelle. Ein Großteil der Sanktionen ist aufgehoben, aber die großen Direktinvestitionen lassen auf sich warten. Ein Grund sind die amerikanischen Sanktionen, die seit 1979 und unabhängig vom jüngsten Atom-Deal Bestand haben. Banken mit einem großen US-Geschäft fürchten Strafen, und geben keine Kredite.

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Wer im Ramadan am längsten fasten muss, zeigt diese Grafik. Mit 15 Stunden Sonne am Tag ist der Fastenmonat für die Türken am härtesten.

Chabuduo heißt auf Chinesisch so viel wie „Passt schon“ oder „Viel fehlt nicht“. Als Chabuduo-Mentalität bezeichnet man die lockere, nachlässige Art vieler Chinesen, die das Leben zwar ungezwungen macht, bei der Arbeit aber eher zu Pfusch führt. Dieses Video zeigt ganz gut die Folgen von Chabuduo.

Ach ja, und dann hat auch noch der thailändische König Bhumibol sein 70. Thronjubiläum gefeiert. Als er König wurde, lebten etwa zweieinhalb Milliarden Menschen auf der Welt. Heute sind es beinahe drei Mal so viele.

Viele Grüße aus Istanbul
Philipp Mattheis

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1 Kommentar
  1. kluge 13. Juni 2016

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