Liebe Leserinnen und Leser, die Autoindustrie sollte aufhorchen: Denn diese Woche hat in China die für Autoindustrie zuständigen Behörde ambitionierte Ziele gesetzt, was das autonome Fahren betrifft. Demnach sollen chinesische Hersteller bereits ab 2021 weitgehend automatisierte Autos verkaufen. Bis 2030 sollen sich zehn Prozent aller Fahrzeuge auf chinesischen Straßen komplett autonom steuern.
Schon jetzt arbeiten chinesische Unternehmen fieberhaft an der Technologie, zum Beispiel Baidu, das chinesische Google. Deutsche Unternehmen testen ihre Technik im chinesischen Verkehr – der als besonders chaotisch und anspruchsvoll gilt. Noch gibt es einige Hürden. So haben sich die Hersteller bisher noch nicht auf gemeinsame Technologie-Standards geeinigt, was die Entwicklung aufhalten könnte. Das soll nun schnellst möglichst angegangen werden, heißt es in dem Bericht.
Die chinesischen Autofahrer sind zumindest schon jetzt äußerst aufgeschlossen gegenüber der neuen Technik. So gaben in einer Umfrage des World Economic Forum rund 46 Prozent aller befragten Chinesen an, sie würden ihre Kinder in ein sich selbst steuerndes Taxis setzen – mehr als überall sonst auf der Welt. In Deutschland waren es nur 24 Prozent.
Das könnte Sie auch noch interessieren:
Ein Land trägt schwarz: Kollektives Einfärben der Kleider, Sperrstunde bei den Bars: So lebt man in Thailand während der Trauerphase, erklärt Mathias Peer in diesem Video.
Schlammschlacht in Indiens größtem Konzern: Cyrus Mistry muss als Vorsitzender von Tata Sons, der Holding von Indiens größter Unternehmensgruppe, gehen. In einem Brief bemängelt der Geschasste gravierende Fehler des Konzerns. Tata Sons weist die Vorwürfe zurück.
Der harte Job chinesischer Brautjungfern: Sie werden zu exzessivem Alkoholkonsum gezwungen und manchmal sogar sexuell belästigt: Brautjunfer in China zu sein ist so gefährlich, dass sich manche Chinesinnen lieber eine mieten, statt ihre Freundin schikanieren zu lassen.
Xi Jinping festigt seine Macht: Der Staatslenker wird auf der jährlichen Plenarsitzung in die Riege der mächtigsten Staatslenker wie Mao und Deng aufgenommen. Jetzt baut er die Führungsmannschaft um.
Herzliche Grüße aus Bangkok
Frederic Spohr
Sind Sie noch kein Newsletter-Abonnent? Hier können Sie ihn bestellen. Schon mehr als 3000 Interessierte folgen außerdem unserer Facebook-Seite.