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China wird zur Macht im Weltraum

Die Volksrepublik könnte bald die einzige Nation mit einer Weltraumstation sein.

Frederic Spohr Von Frederic Spohr
16. September 2016, China
Eine chinesische Rakete hebt vom Weltraum-Bahnhof in der Wüste Gobi ab. Foto: Cristóbal Alvarado Minic, CC BY-SA 2

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Liebe Leserinnen und Leser, China holt auf, auch im Weltraum. Am Donnerstagabend ist eine Rakete vom Typ „Langer Marsch 2“ vom Weltraum-Bahnhof Jiuquan in der Wüste Gobi gestartet und hat die Forschungsstation Tiangong 2 (Himmlischer Palast) in den Orbit gebracht.

Noch ist das Raumlabor unbemannt, doch das wird sich bald ändern. Schon im Oktober fliegen zwei Chinesen hinterher. 30 Tage lang werden sie in der Station leben und verschiedene Experimente angehen, dafür hat die Raumstation laut China die präziseste Atomuhr der Welt an Bord. Weitere Flüge sind geplant, die Station soll rund zwei Jahre in Betrieb bleiben.

Das alles sind jedoch nur Vorbereitungen für das eigenliche Ziel: Bis spätestens 2022 wollen die Chinesen eine Raumstation im All haben, die Astronauten über einen noch längeren Zeitraum versorgen kann. Sollte die Internationale Raumstation ISS wie vorgesehen im Jahr 2024 stillgelegt werden, wäre China dann die einzige Nation mit einem permanenten Außenposten im All.

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Herzliche Grüße aus Bangkok

Frederic Spohr

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